Ein Tag im Leben von ...
Antonia Oswald

Antonia Oswald

Segment-Manager
Feldkirchen, Deutschland

Was machen Sie zu Beginn des Arbeitstages als Erstes?  

Mein Tag beginnt relativ früh um halb sieben. Ich finde es sehr gut, dass der Gleitzeitrahmen im Unternehmen so großzügig ist. So kann ich meine Arbeitszeiten flexibel gestalten, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Da meine Abteilung eng mit der Produktion zusammenarbeitet, ist um diese Zeit üblicherweise viel los und der Arbeitstag ist schon in vollem Gange. Trotzdem verbringe ich die erste Tasse Kaffee des Tages gerne bei einem kurzen Gespräch mit dem Team. Hier sprechen wir über geschäftliche, aber auch über persönliche Dinge. Da ich in Teilzeit arbeite und meistens nur bis mittags in der Firma bin, kann ich mich dabei auch gleich darüber informieren, ob am Vortag noch irgendwelche besonderen Probleme aufgetreten sind. Danach beginne ich sofort mit der Arbeit. Zunächst schaue ich nach, ob neue Termine eingegangen sind und bearbeite offene E-Mails.

Was sind die Schwerpunkte Ihrer Arbeit als Segment-Manager?

In meiner Funktion als Segment-Manager besteht die Hauptaufgabe darin, die beiden Bereiche zu organisieren. Wir sind die Schnittstelle zu vielen vor- und nachgelagerten Abteilungen im Unternehmen. Ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist die abteilungsübergreifende Nachverfolgung von Fertigungsprozessen.

Darüber hinaus wickeln wir viele neue Projekte ab, wir kümmern uns um neue Produkteinführungen und fertigen die ersten Muster auf den Maschinen an. Hier kümmere ich mich um die zeitliche Organisation der Projekte.​​​​​​​

Außerdem bin ich für die tägliche Produktionskontrolle unserer Fräsmaschinen zuständig. Dabei werden die Maschinennutzungspläne erstellt, die Muster- und Serienteile den einzelnen Maschinen zuordnen.

Wie organisieren/strukturieren Sie Ihren Arbeitstag mit Aufgaben/Projekten?​​​​​​​

Ich leite die Arbeitsvorbereitung und Produktionskontrolle für Mechaniker, habe aber auch täglich anfallende Verwaltungsaufgaben. Dies erfordert eine Menge Struktur und Organisation, unter anderem mit To-Do-Listen und einer Übersicht unserer Prioritäten, damit alles rechtzeitig erledigt und nichts aus den Augen verloren wird. Da ich im Herzen eine Logistikerin bin, ist die Organisation von Zeit eines meiner großen Talente. Ich muss außerdem an vielen regelmäßigen Meetings teilnehmen. Deshalb muss ich meinen Kalender gut organisieren, um auch die tagtäglichen Aufgaben erledigen zu können.

Bevor ich meinen Arbeitstag beende, schaue ich mir die Termine für die nächsten Tage an und bereite ein paar Dinge vor. Im Hinblick auf regelmäßige Meetings bereite ich mich immer gerne im Voraus vor und bleibe auf dem neuesten Stand. Das erspart mir viel Stress, falls einmal andere wichtige Probleme meine sofortige Aufmerksamkeit erfordern.

Arbeiten Sie als Segment-Manager mit einem Team zusammen oder vorwiegend allein? Was liegt Ihnen mehr?

In meinem Verantwortungsbereich ergänzen sich Einzel- und Teamarbeit perfekt. Ich bereite viele meiner alltäglichen Aufgaben allein vor und bespreche sie bei Bedarf mit Kollegen, meinem Team oder anderen Abteilungen, beispielsweise um zu erfahren, wo sich etwas verbessern lässt und wie sich eventuelle Verbesserungen realisieren lassen. Ich bin ein Teamplayer und arbeite sehr gerne mit einem Team, das sehr gut zusammenarbeitet und sich für unsere Arbeit hier wirklich engagiert. Das Unternehmen profitiert davon, wenn Teammitglieder sich gegenseitig motivieren und insbesondere bei neuen Herausforderungen zusammenarbeiten und die richtigen Lösungen finden. Das funktioniert aber nur, wenn jeder für seine individuelle Arbeit auch die Verantwortung übernimmt.

Welcher Teil Ihrer Arbeit gefällt Ihnen am besten und warum?

Ich arbeite in einer Funktion mit vielen internen Schnittstellen: Produktion, Steuerung, Oberfläche, Montage, Einkauf usw. Ich treffe mich und interagiere tagtäglich mit vielen verschiedenen Menschen, Individuen und Meinungen, auf die ich mich einstellen und mit denen ich umgehen muss. Jeder hat seine Stärken und Bereiche, in denen man sich verbessern kann. Ich finde es wichtig, untereinander viel zu kommunizieren. Viele Probleme lassen sich schnell und unkompliziert mit einem kurzen Telefonat oder einem persönlichen Gespräch klären. Das gefällt mir sehr. Es beruht auf Gegenseitigkeit.​​​​​​​ Es macht die Arbeit viel einfacher, wenn alle das gleiche Ziel verfolgen und das Beste daraus machen wollen. Ich arbeite besonders gerne in der Nähe zum Produkt. Wenn am Ende des Tages zahlreiche Teile aus der Produktion ins Lager gebracht werden, dann sieht man unmittelbar, woran man arbeitet.

Wenn Ihr Tag mehr Stunden hätte, die Sie für neue Fähigkeiten im Zusammenhang mit Ihrer Arbeit oder beruflichen Projekten nutzen könnten, worauf würden Sie sich konzentrieren?

Ich würde die zusätzliche Zeit dafür nutzen, um mich intensiver mit den Prozessen der Planung und Programmierung einzelner Maschinen zu beschäftigen. So könnte ich mich eingehender mit dem Thema beschäftigen und meine Mitarbeiter noch besser unterstützen. Unabhängig vom Erwerb neuer Fähigkeiten würde ich mir auf jeden Fall täglich mehr Zeit für Gespräche mit meinen Kollegen und Mitarbeitern nehmen.

Auf welche besondere Fähigkeit/Zauberkraft/Hobby sind Sie stolz?

Meine besondere Fähigkeit ist Ausdauer. Wenn ich etwas anfange, dann bleibe ich dabei. Es geht nicht immer mit voller Kraft voraus, und kann manchmal auch etwas länger dauern. Aber ich bleibe dran. Ich mache schon sehr lange Judo und habe mich über viele Jahre bis zum schwarzen Gürtel hochgearbeitet. Da bin ich immer noch stolz drauf, denn das hat eine lange Zeit an Vorbereitung erfordert. Falls mein Sohn jemals Interesse an diesem Sport entwickelt, dann kann ich mir gut vorstellen, mit ihm und meinem Mann wieder auf der Matte zu stehen. Derzeit habe ich keinen Lieblingssport. Ich mache, wozu ich Lust habe und was gut für mich ist. Joggen, Yoga, Pilates, Strong Nation, Step Aerobic … das alles hilft mir, zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen. Außerdem verbringe ich gerne Zeit mit meiner Familie, im Garten und in der Natur. Und wenn ich etwas Ruhe habe, dann sieht man mich auch oft mit einem Buch in der Hand, entweder mit einem Groschenroman oder einem Sachbuch.